Mein Fantasie Paris konnte dem echten Paris nicht das Wasser reichen.

 

 

„Paris is always a good idea.“ sagte Audrey Hepburn und entwickelte somit Erwartungen an eine Stadt, wie an keine andere. Paris ist die Stadt der Liebe. Allen bekannt und in aller Munde positiv sanktioniert. Das muss ich mir ansehen. Mit märchenhaften Vorstellungen ging es im September 2017 nach Paris. Ein lang ersehnter Traum geht in Erfüllung.

Für 12€ vom Flughafen in die Stadt mit einem Stoffkoffer durch den Regen ziehen und im Dunkeln das Hotel suchen. Zunächst schien es alles andere als märchenhaft. Doch dann startete der neue Tag mit einem frischgepresstem Orangensaft. Das bedeutete es kann nur ein guter Tag werden und so war es auch. Die Klamotten waren mittlerweile wieder trocken und die Mägen gesättigt, es konnte also los gehen.

Ich hatte hohe Erwartungen an Paris, da es von allen als so wunderbar beschrieben wird. Mein Kopf hat sich immer ein eigenes Paris gemalt und das wahre Paris was ich erleben durfte hat meine Fantasie Vorstellung übertroffen. Die Spaziergänge an der Seine, während die Sonne untergeht und die Menschen leben. Man spürt dort einfach das Leben, an der einen Ecke tanzen die Menschen verschiedene Tanzarten und haben einfach nur Spaß. Auf der anderen Seite sitzen Menschen und unterhalten sich und genießen ein Glas Wein. Aber nicht nur das Lebensgefühl war es, was meinem Fantasie Paris fehlte. Auch die Architektur hat so einen tollen Eindruck hinterlassen, es sieht einfach jedes Haus aus wie mein Puppenhaus aus der Kindheit. Und dann mitten in der Stadt ein riesen Turm… welchen Turm meine ich wohl? Genau den Turm, den wir zu Fuß erklungen haben, während andere den Fahrstuhl nehmen. An dieser Stelle definitive Empfehlung: Das Treppensteigen lohnt sich und es war nicht mal so anstrengend. Bis nach ganz oben kommt man jedoch nicht zu Fuß…zumindest nicht offiziell. Also wer nach ganzen oben will, wie wir muss dann doch noch den Fahrstuhl nehmen. Oben angekommen heißt es dann Mütze festhalten, der Wind ist stärker als die Brise an der Ostsee. Man kann die ganze Stadt sehen und für uns kam sogar noch ein kleiner Regenbogen auf. Wenn das nicht märchenhaft ist, weiß ich auch nicht. Die Stadt sieht wunderschön aus, nur ein Nachteil… das Wahrzeichen ist nicht zusehen, weil man ja auf ihm draufsteht. Wer also einen Stadtblick haben will mit dem Eiffelturm, muss zur Champs Ellysee. Dort befindet sich der Triumphbogen und von dort oben, ist die Aussicht auf die Stadt und den Eiffelturm einfach atemberaubend. Kleiner Tipp: besonders zu Sonnenuntergangszeit. Jetzt wird es wirklich zu kitschig, kommen wir mal wieder auf den Boden der Tatsachen. Als ich dann an einem weiteren Tag das hoch angepriesene Schloss Versailles gesehen habe bin ich aus dem Traum erwacht. Das ist vielleicht auch dem Wetter zu verschulden. Es hat nämlich wie aus Eimern geschüttet aber Schloss Versailles konnte die Erwartungen leider nicht sprengen. Da bin ich vom Schloss Sanssouci in Potsdam und Schönbrunn in Wien überzeugter. Aber ich werde dem Schloss Versailles irgendwann nochmal eine Chance geben mich zu überzeugen und das bei gutem Wetter, um meine Urteilskraft nicht zu trüben.

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